Reifendruck

Der Reifendruck bedarf re­gelmässiger Überprüfung

Der korrekte Luftdruck hat bezüglich Laufleistung und Lebensdauer eines Reifens sowie für die Fahrsicherheit eine entscheidende Bedeutung.

Warmer und kalter Luftdruck

Der «Reifenluftdruck kalt» umschreibt den Reifenluftdruck, bevor das Fahrzeug fährt. Reifendruck kontrollieren sollte in kaltem Zustand vorgenommen werden. Um sicherzustellen, dass die Reifen in kaltem Zustand sind, sollten die Reifen nicht mehr als 2 Kilometer gefahren werden. Somit ist sichergestellt, dass sich der Reifen­luftdruck nicht durch Wärme oder Hitze ausdehnt. Durch den Fahrbetrieb erwärmt sich die Luft im Inneren des Reifens. Temperatur­schwankungen bewegen sich ungefähr zwischen 20 und 100 Grad Celsius.

Die Reifenluftdruck-Angaben finden Sie bei PKW an der B-Säule, Benutzer­handbuch oder im Tankdeckel.

Ein zu geringer Luftdruck ist teuer und birgt Gefahren.

Auf dem Reifen lastet das ganze Gewicht Ihres Fahrzeuges, samt Mitfahrenden und Ladung. Das tragende Element ist dabei die Luft. Deshalb ist der richtige Reifendruck entscheidend für das Fahrverhalten Ihres Fahrzeuges – und damit für Ihre Fahrsicherheit.

Gefährlicher als zu hoher Luftdruck ist ein zu niedriger Reifendruck. Ein zu niedriger Reifendruck kann zu instabilem Fahrverhalten führen und birgt die Gefahr eines Reifen Platzers. Ein zu tiefer Luftdruck lohnt sich auch finanziell nicht, denn Kraftstoffverbrauch und Verschleiss steigen bei zu wenig Luft deutlich an. Das tragende Element des Reifens ist nicht der Gummi, sondern die Luft. Je mehr Luft im Reifen, desto höher die Tragfähigkeit. Zu geringer Luftdruck zerstört die Seitenwände des Reifens und wird zum Sicherheitsrisiko. Aber Vorsicht, bei dauerhaft zu hohem Reifendruck läuft zudem das Reifenprofil ungleichmäßig ab.

Richtiger Reifendruck = die ganze Lauffläche des Reifens rollt auf der Strasse

Zu hoher Reifendruck = nur die Mitte der Lauffläche berührt die Strasse und sorgt so für eine erhöhte Abnutzung

Zu niedriger Reifendruck = der Reifen berührt nur mit seinen Schultern die Strasse

Wie erkenne ich zu tiefen Luftdruck

Bei zu geringem Luftdruck oder einem Reifenschaden an der Hinterachse reagiert das Heck unruhig beim Spurwechsel. Bei zu geringem Reifendruck oder einem Reifenschaden an der Vorderachse schiebt das Fahrzeug ungewöhnlich früh über die Vorderräder, oder läuft nicht mehr sauber geradeaus.

Aus ökologischer und ökonomischer Sicht vermindert ein zu geringer sowie zu hoher Reifenluftdruck die Wirtschaftlichkeit eines Reifens.

Folgen von zu niedrigem Reifendruck:

  • erhöhter Kraftstoffverbrauch
  • erhöhter Profilverbrauch auf den äusseren Reifenflanken (erhöhter Schulterabrieb)
  • die Lebenserwartung des Reifens senkt sich dementsprechend

Folgen von zu hohem Reifenluftdruck:

  • die Bremsleistung wird herunter gesetzt
  • es entsteht ein erhöhter Reifenprofilverschleiss in der Mitte der Reifenlauffläche
  • die Lebenserwartung des Reifens senkt sich dementsprechend

Im Zweifelsfall empfiehlt sich mit mehr Luft zu fahren. Durch einen zu niedrigen Luftdruck können erhöhte Abrollgeräusche entstehen, welche nachhaltig das Fahrgeräusch negativ beeinflussen können.

Der richtige Pneudruck

Ist der Reifendruck zu niedrig, kann es von ungünstigen Druckverteilungen bis hin zu Reifenplatzer führen können. Folglich erhöht sich der Rollwiderstand, was zu einer Steigerung des Benzinverbrauchs führt. Neuere Fahrzeuge verfügen über eine Reifendruckkontrollanzeige.

Die Fahrzeughersteller geben Empfehlungen für den korrekten Reifendruck Ihrer Fahrzeugmarken ab. Hier finden Sie die Reifendruckwerte für die verschiedenen Fahrzeugmodelle.

Reifendrucktabelle

Die angegebenen Luftdruckwerte (bar) beziehen sich auf kalte Reifen. Reifen sollten mindestens alle zwei Wochen überprüft werden. Bei ausschliesslich Autobahnfahrt empfehlen wir auch im Teillastbereich den angegebenen Volllastluftdruck. Die Reifendruckwerte gelten für Geschwindigkeiten über 160 km/h.

TL = Teillast / VL = Volllast / VA = Vorderachse / HA = Hinterachse

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